GESUNDHEITSWESEN IN DEUTSCHLAND 15 страница



Tabletten sind Arzneizubereitungen, zu deren Herstellung die pulverisierten wirksamen Stoffe nötigenfalls mit Füll-, Binde-, Auflockerungs- oder Gleitmitteln wie Milchzucker, Stärcke, Talk in kleinen Mengen oder Kakaobutterlösung gemischt werden. Die wirksamen Stoffe werden dann zu meist kreisrunden Täfälchen oder Zylindern gepreßt und, wenn erforderlich, mit Zucker, Schokolade oder anderen Stoffen überzogen. Die Tablette muss im Magen oder Darm auseinanderfallen, um damit die wirksame Arzneisubstanz freizugeben. Soll das Arzneimittel schon im Mund und Rachenraum wirksam werden, so verwendet man statt Tabletten besser Pastillen. Dazu gehören die Hals- und Hustenpastillen. Sie werden nicht geschluckt, sondern man lässt sie im Mund langsam zergehen. Dadurch wird die Arzneisubstanz auf die Schleimhäute der Mundhöhle gebracht. Arzneimittel, die nur kurze Zeit haltbar sind, werden in der Apotheke zu Pillen verarbeitet, das sind kleine runde Kugeln, die jedesmal frisch bereitet werden.

Salben (Unguenta) und Pasten sind Arzneiformen zum äußeren Gebrauch, die bei normaler Temperatur halbfest sind. Das wirksame Arzneimittel der Salben wird in eine Salbengrundlage eingearbeitet. Die meist gebrauchten Salbengrundlagen sind Vaseline, Glyzerin und Wollfett. Die Salben sollen Wunden oberflächlich abdecken und auch gleichzeitig Arzneistoffe, die die Wundeheilung fördern, abgeben. Salben müssen von gleichmäßiger Beschaffenheit sein. Pasten sind Arzneizubereitung zum äußeren Gebrauch von der Konsistenz einer zähen Salbe oder eines knetbaren Teiges. Sie werden durch Mischen eines oder mehrerer pulverförmiger Arzneimittel mit Öl, Fett, Wachs, Vaseline oder anderen Stoffen hergestellt.

LERNWORTSCHATZ

abhängen von Dat залежати від
Abkochung, f/ Decoctum, n відвар, декокт
Aufguss, m / Infus, n настій (водний)
Auflockerungsmittel, n розпушувач
auseinanderfallen розпадатися
Auszug, m витяжка, екстракт
beschränken обмежувати
beseitigen усувати, ліквідувати
Darreichungsform, f форма застосування
dick густий; товстий
dünn рідкий; тонкий
entzündungswidrig протизапальний
gewähren надавати (право)
Gewohnheit, f звикання, звичка
Haltbarkeit, f міцність, стійкість, стабільність
herstellen виробляти, продукувати
Hustensaft, m сироп від кашлю
International non-proprietary name, INN міжнародна непатентована назва (лікарських засобів), МНН
langwierig довготривалий
Leiden, n недуга, хвороба, страждання
lindern полегшувати, угамовувати
Liniment, n рідка мазь
Natron, n їдкий натрій, сода
Pharmakon, n; die Pharmaka лікарський засіб
Rückstand, m залишок
Stärke, f концентрація; крохмаль
Talk, m тальк
Ton, m глина
Unternehmen, n підприємство, фірма, компанія
vergeben видавати (ліцензію)
verhüten запобігати (чомусь), попереджати
Verträglichkeit, f сумісність
Wachs, n віск
Wirksamkeit, f ефективність
Wollfett, n ланолін

І. Beantworten Sie Fragen zum Text:

1. Wozu sind die Arzneimittel bestimmt?

2. Warum ist die Entwicklung eines neuen Arzneimittels kapitalintensiv und langwierig?

3. Warum soll man den Gebrauch von Arzneimitteln auf das notwendige Mass beschränken?

4. Welche Arzneiformen unterscheidet man?

5. Wovon hängt die Verwendung der verschiedenen Formen ab?

6. Wie werden Mischpulver gebraucht?

7. Was wird mit dem Puder behandelt?

8. Wie werden flüssige Arzneimittel verwendet?

9. Womit unterscheiden sich Abkochungen von Aufgüssen?

10. Was wird zur Herstellung von Tabletten verwendet?

11. In welchen Fällen verwendet man Pastillen?

12. Was für Arzneimittel sind Salben und Pasten?

II. Setzen Sie die Verben in die richtige Form des Imperfekts:

1. Die Arznei (sein) ein neuartiges Medikament zur Behandlung von bestimmten depressiven Krankheitszuständen.

2. Die Höhe der Tagesdosis und die Dauer der Behandlung (verschreiben) uns immer der behandelnde Arzt.

3. Die Anwendung der Arznei (hervorrufen) unerwünschte Nebenwirkungen.

4. Eine spezielle Kombination von Wirkstoffen (verleihen) dem Arzneimittel umfassende Wirkung.

5. Bei täglicher Anwendung dieses Arzneimittels (verschwinden) starke Schmerzen in der Herzgegend.

6. Die Arzneimittel (besitzen) eine bakterielle Wirkung.

7. Die Therapie (werden) entweder mit Ampullen und Dragees oder Dragees allein durchgeführt.

8. Diese kleinen roten Dragees (sein) für Kreislauf und der Kranke (nehmen) sie morgens nach dem Frühstück.

9. Die pulverförmige Arzneimittel (dienen) zur oberflächigen Behandlung von Wunden.

10. Jedes neue Arzneistoff (untersuchen) man tierexperimentell pharmakologisch-toxisch.

III. Ergänzen Sie folgende Tabelle:

Verb Substantiv Adjektiv
leiden    
    verhütend
  die Verträglichkeit  
    löslich
  die Beschränkung  

IV. Nennen Sie Antonympaare:

1. süss a) mindestens
2. dick b) unbedeutend
3. äusserlich c) flüssig
4. genau d) sauer
5. oberflächlich e) unangenehm
6. angenehm f) ungefähr
7. meistens g) innerlich
8. zäh h) dünn
9. wichtig i) tief

V. Nennen Sie Synonympaare:

1. beseitigen a) fertigmachen
2. beschränken b) behandeln
3. verhüten c) benutzen
4. vermischen d) begrenzen
5. bereiten e) entfalten
6. heilen f) benötigen
7. verwenden g) entfernen
8. entwickeln h) verbeugen
9. brauchen i) vermengen

VI. Stellen Sie Fragen zu den unterstrichenen Satzgliedern:

1. Bei der Entwicklung eines neuen Arzneimittels werden umfangreiche Verträglichkeitsprüfungen durchgeführt.

2. Die Arzneimittel dienen zur Verhütung von Krankheiten, Leiden und Körperschäden bei den Menschen.

3. Den Gebrauch von Arzneimitteln soll man auf das notwendige Mass beschränken.

4. Etwa Mitte der 1990er Jahre werden vermehrt Arzneimittel oder deren Rückstände in Oberflächen-, Grund- und Trinkwässern nachgewiesen.

5. Pastillen müssen schon im Mund und Rachenraum wirksam sein.

6. Suspension, Emulsion, Paste, Creme, Salbe gehören zu den halbfesten Arzneimitteln.

7. Bei Salben und Pasten wird das wirksame Arzneimittel in eine Salbengrundlage eingearbeitet.

8. Die Tablette muss im Magen oder Darm auseinanderfallen.

9. Der Produzent des neuen Arzneimittels bekommt ein zeitliches Monopol zur ausschliesslichen Nutzung des Medikaments.

10. Die Verwendung der verschiedenen Formen hängt ab von der Empfindlichkeit des Patienten.

VII. Wählen Sie passende ukrainische Übersetzung folgender Wörter und Wortgruppen:

1. eine Arznei einnehmen a) купувати ліки
2. eine Arznei verschreiben b) виготовляти ліки
3. eine Arznei verkaufen c) роздавати ліки
4. einne Arznei kaufen d) ковтати ліки
5. eine Arznei fertigen e) продавати ліки
6. eine Arznei geben f) зберігати ліки
7. eine Arznei schlucken g) приписувати ліки
8. eine Arznei aufbewahren h) давати ліки
9. eine Arznei verteilen i) приймати ліки

VIII. Wählen Sie das ukrainische Äquivalent zum deutschen Wort:

1. beseitigen a) викликати b) усувати c) запобігати
2. abhängen a) зв’язувати b) залежати c) визначати
3. beschränken a) обходити b) займатися c) обмежувати
4. verhüten a) попереджати b) повідомляти c) пропонувати
5. herstellen a) забезпечувати b) виготовляти c) привозити
6. lindern a) полегшувати b) сприяти c) укріплювати
7. Wirksamkeit, f a) невідкладність b) ефективність c) результат
8. Gewohnheit, f a) проживання b) звикання c) отримання
9. Ton, m a) крохмаль b) глина c) тальк
10. Stärke, f a) кількість b) величина c) концентрація

IX. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Ukrainische:

1. Arzneimittel sind bestimmt zur Erkennung, Verhütung oder Behandlung von Krankheiten, Verletzungen und Behinderungen.

2. Mit dem Antrag auf Zulassung eines Arzneimittels muss der Antragsteller seit einigen Jahren auch eine Umweltrisikobewertung vorlegen.

3. Fertigarzneimittel bedürfen in vielen Ländern einer Genehmigung (Zulassung), um in den Verkehr gebracht werden dürfen.

4. Die Kosten der Entwicklung eines innovativen Arzneimittels bis zur Markteinführung werden von den Pharmaunternehmen mit 500 bis 800 Millionen Dollar angegeben.

5. Arzneimittel sind aufgrund ihrer Bestimmung in der Regel biologisch hochaktive Stoffe, die bei entsprechenden Konzentrationen zu Schäden führen können.

6. Durch verbesserte Analysetechniken werden seit etwa Mitte der 1990er Jahre vermehrt Arzneimittel oder deren Rückstände in Oberflächen-, Grund- und Trinkwässern nachgewiesen.

7. Als Arzneiform oder auch Darreichungsform bezeichnet man die Zubereitung, in der ein Arzneistoff appliziert wird.

8. Im einfachsten Fall des einzeln abgeteilten Pulvers ohne Hilfsstoffe stellt der Wirkstoff selbst schon die vollständige Arzneiform dar.

9. Der Arzneiform kommt – neben dem eigentlichen Wirkstoff oder Wirkstoffgemisch – eine entscheidende Bedeutung für die Wirksamkeit des Arzneimittels zu.

10. Eine Arzneiform besteht aus Wirkstoffen und Hilfsstoffen, die in einer besonderen Art verarbeitet sind.

X. Merken Sie! Als Applikationsform oder Verabreichungsform wird die Art und Weise bezeichnet, wie ein Medikament verabreicht wird. Entsprechend der Applikationsform muss die Darreichungsform gewählt werden, also die Art, wie das Medikament zubereitet wird.

buccal an der Wangenschleimhaut
endobronchial (e.b.) in den Bronchus; Gabe über einen Tubus
enteral Zufuhr „über den Darm
inhalativ (p.i. = per inhalation) über die Lunge; einatmen (auch intrapulmonale Applikation genannt)
intraarteriell (i.a.) in die Arterie; Injektion
intraartikulär in das Gelenk; Injektion
Intragluteal in den Gesässmuskel“
intrakardial Injektion in das Herz
intrakutan (i.c.) in die Haut; in die (Leder-)Haut spritzen
intralumbal Injektion in den lumbalen Abschnitt des Duralsacks
intralymphatisch in die Lymphknoten; Injektion
intramuskulär (i.m.) in den Muskel; Injektion (meistens Impfstoffe)
intraneural Injektion in den Nerv
intraokular in das Auge
intraossär (i.o.) in den Knochen; Injektion
intraperitoneal (i.p.) in die Bauchhöhle
intrapleural Injektion in die Brusthöhle
intrapulmonal Injektion in die Lunge
intraruminal in den Pansen; in den Magen von Wiederkäuern einbringen
intraurethral in die Harnröhre
intrathekal Injektion in den Liquorraum der Dura mater (Hirnhaut)
intrauterin in den Uterus; in die Gebärmutter einführen
intravenös (i.v.) in die Vene; Injektion
intraventrikulär in die Hirnventrikel; Injektion
intravitreal in den Glaskörper; Injektion
nasal durch die Nase; schniefen, in die Nase träufeln (Pulver, Tropfen)
oral / peroral (p.o.) durch den Mund; schluckend
parenteral unter Umgehung des Magen- und Darmkanals
percutan über die Haut (z. B. Salben)
peridural Injektion in den Epiduralraum zur Periduralanästhesie
perineural Injektion in das Bindegewebe der Nerven
rektal durch den Anus; in den Enddarm stecken/spritzen
retrobulbär hinter den Augapfel
sublingual (s.l.) unter der Zunge; lutschen, unter Zunge zergehen/schmelzen lassen
subkonjunktival unter die Bindehaut; z.B. Eintropfen oder Einlegen von Augentropfen/-salben.
subkutan (s.c.) unter die Haut; Injektion
systemisch Applikationsform, die zu einer Wirkstoffverteilung im gesamten Körper führt (Gegensatz zu „topisch“)
topisch örtlich begrenzte Anwendung mit dem Ziel einer örtlich begrenzten Wirkung (Gegensatz zu  systemisch)
transdermal durch die Haut; der Wirkstoff gelangt durch die Haut hindurch in den Blutkreislauf
vaginal in die Vagina; in die Scheide stecken/träufeln

 


DIE VITAMINE

Die Vitamine sind unentbehrliche lebensnotwendige Bestandteile der Nahrung. Sie liefern keine Energie, sind aber unsere Katalysatoren, die für viele Stoffwechselvorgänge gebraucht werden. Unser Organismus braucht diese organische Stoffe für bestimmte lebenswichtige Funktionen, aber nicht oder nur in unzureichenden Mengen selbst bilden kann. Vitamine sind somit essentiell, d.h. sie müssen regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Der tägliche Bedarf an diesen Mikronährstoffen ist gering im Vergleich zu den benötigten Mengen an Energie liefernden Nährstoffen. Der Vitaminbedarf ist abhängig vom Individuum, seiner physischen und psychischen Verfassung (z.B. Krankheiten, Stress). Die Angaben für eine angemessene Vitaminzufuhr müssen Folgendes berücksichtigen: Alter, Geschlecht, Leistungsniveau, Gesundheitszustand, Nahrungszusammen-setzung usw. Viele Vitamine sind als Bestandteile von Fermenten erkannt. Unbedingte Voraussetzung für ein harmonisches Zusammenwirken aller Funktionen des Körpers ist die Anwesenheit bestimmter Mengen der verschiedenen Vitamine.

Die Vitamine lassen sich in fettlösliche und wasserlösliche einteilen. Zu den ersten gehören die Vitamine A, D, E, K. Die fettlöslichen Vitamine werden vom Körper nur in Kombination mit Fett resorbiert. Zu den wasserlöslichen zählt man die B–Vitamine, Nikotinsäureamid, Vitamine C und H. Alle Vitamine sind für die Gesundheit sehr bedeutungsvoll. Ihr Mangel kann Sehstörungen, Augen - und Hauterkrankungen, Gewebeblutungen, Zahnausfall, Infektionsbereitschaft und Knochenerweichung hervorrufen. A, C und E fangen krankmachende freie Radikale im Körper ab. Sie sind eine Art Gesundheitspolizei. Die wesentlichsten Vitaminquellen sind frisches Gemüse, frisches Obst und Fleisch. Gänzliches oder weitgehendes Fehlen von Vitaminen in der Nahrung führt bei Mensch und Tier zu schweren Krankheitserscheinungen (Mangelkrankheiten oder Avitaminosen) und schließlich zum Tod. Avitaminosen sind Mangelkrankheiten, die durch Fehlen eines oder mehrerer Vitamine hervorgerufen werden. Ursachen sind: 1) ungenüngende Zufuhr mit der Nahrung; 2) Verdauungs-bzw. Resorptionsstörungen; 3) Stoffwechselstörungen.

Wasserlösliche Vitamine. Das Vitamin B1 kommt in fast allen pflanzlichen und tierischen Geweben vor. Relativ hoch ist das Vorkommen in Hefe, in Getreidekeimen, Kartoffeln und Reiskleie. Bei Mangel von Vitamin B2 tritt die in Ostasien bekannte Beri-Beri Krankheit auf. Vitamin B1 bekannt auch als Riboflavin, findet sich besonders reichlich in Hefe, Leber, Milch und Eiern. Von besonderer Bedeutung ist das Vitamin B12. Es wird in erster Linie zur Behandlung der perniziösen Anämie verabreicht.


Дата добавления: 2018-04-15; просмотров: 294; Мы поможем в написании вашей работы!

Поделиться с друзьями:






Мы поможем в написании ваших работ!