GESUNDHEITSWESEN IN DEUTSCHLAND 8 страница



Warten auf Rückfragen! Das Gespräch wird immer durch die Leitstelle beendet, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Informationen übermittelt wurden.

Den Zustand von Betroffenen zu überprüfen ist unerlässlich, um zu entscheiden welche weiteren Maßnahmen getroffen werden müssen.

Um zu prüfen, ob Betroffene bei Bewusstsein sind, kann man einfache Fragen (zum Beispiel nach dem Namen oder Wohnort) stellen. Erhält man keine Reaktion, kann man beispielsweise durch Rutteln an den Schultern versuchen, die Person aufzuwecken. Wenn auch so keine Anzeichen von Bewusstsein festgestellt werden können, sollte man gegebenenfalls durch Hilferufe weitere Helfer auf die Situation aufmerksam machen.

Der nächste Schritt ist die Überprüfung der Atmung. Die Atmung von Bewusstlosen zu prüfen ist sehr wichtig, da die Zunge bei Rückenlage in den Hals zurücksinken und die Atemwege blockieren kann. Um die Atmung zu überprüfen, muss der Hals des Betroffenen überstreckt und der Mund geöffnet werden. Anschließend kann die Atmung durch Sehen, Hören und Fühlen überprüft werden:

Hebt und senkt sich der Brustkorb? Sind Atemgeräusche zu hören? Ist ein Luftstrom durch die Atmung des Betroffenen zu spüren? Wenn nach spätestens zehn Sekunden keine Atmung festgestellt werden kann, muss eine Herz-Lungen-Wiederbelebung eingeleitet werden. Dabei werden Herzdruckmassage und Atemspende im steten Wechsel durchgeführt. Die Atemspende kann entweder von Mund zu Mund oder von Mund zu Nase durchgeführt werden. Wichtig ist dabei, dass die Atemwege zuvor von möglichen Fremdkörpern befreit werden. Der Kopf des Betroffenen muss nach Hinten geneigt und gleichzeitig das Kinn angehoben werden.

Man muss nach Verletzungen suchen. Das ist wichtig, da nicht alle Verletzungen immer auf den ersten Blick erkennbar sind. Betroffene sollten daher behutsam in geeignete Positionen gebracht werden, damit auch Körperstellen, die zuvor verdeckt waren, begutachtet werden können. Die Befragung von Unfallzeugen kann weitere Hinweise zu möglichen Schädigungen liefern.

Die Schockbekämpfung ist von großer Bedeutung, da ein Schock bei fehlender Behandlung zum Tod durch Sauerstoffmangel führen kann. Ein Schock äußert sich durch Unruhe, Angst, Nervösitat, blasse Hautfarbe, kalte und schweißnasse Haut, Frieren und Zittern. Im späteren Verlauf kann es zu Teilnahmslosigkeit und zum Verlust des Bewussteins kommen. Es treten nicht immer alle Anzeichen gleichzeitig auf. In den meisten Fällen sind Personen unter Schock noch bei Bewusstsein. Betroffene sollten beruhigt und mit einer warmen Decke zugedeckt werden. Durch eine erhöhte Lage der Beine kann Blut zum Gehirn und anderen Organen fließen.

Die Blutstillung ist besonders bei stark blutenden Wunden sehr wichtig, da für Erwachsene bereits ab einem Blutverlust von einem Liter Lebensgefahr besteht. Bei Kindern können bereits geringere Mengen lebensbedrohlich sein. Deshalb sollte die Blutstillung stets so schnell wie möglich erfolgen. Dabei sollten Betroffene immer liegen und die Wunden mit sterilem Verbandmaterial versorgt werden. Wenn kein steriles Verbandmaterial vorhanden sein sollte, ist auch eine Versorgung mit sauberen Tüchern möglich. Das Risiko einer Infektion muss dann in Kauf genommen werden. Die meisten Blutungen lassen sich durch starken Druck mit Verbandmaterial auf die Wunde stoppen. In einigen Fällen ist es auch notwendig in die Wunde hinein zu drücken.

LERNWORTSCHATZ

abschirmen відгороджувати
absetzen реалізовувати, здійснювати
Atemspende, f штучне дихання
Atemgeräusch, n дихальний шум
behutsam обережний
beruhigen заспокоювати
Bewusstsein, n свідомість
Blutstillung, f зупинка кровотечі
drohen загрожувати
einleiten починати
Einsatzort, m місце випадку
Ersthelfer, m той, хто надає першу допомогу
etw. in Kauf nehmen миритися, рахуватися з чимось
Feuerwehr, f пожежна частина
gebührenfrei безкоштовний, вільний від податків
gegebenenfalls у випадку, при потребі
handeln діяти, чинити
hilfreich корисний, допоміжний
Hinweis, m вказівка, натяк, посилання
Leitstelle, f пост керування
Leitpfosten, m магістральний боковий стовп
Merksatz, m сентенція
Notruf, m терміновий виклик
Notfallsituation, f ситуація, що вимагає термінового втручання
Ruhe bewahren зберігати спокій
Rutteln, n струшування
Schaulustige, m роззява
Schild, n вивіска, щит
schützen vor Dat. захищати, обороняти від когось, від чогось
schweinasse мокрий від поту
sicherstellen забезпечити, гарантувати
stet постійний, безперервний
Teilnahmslosigkeit, f байдужість, індиферентність
umsichtig обережно, обачно
unerlässlich необхідній
Versorgung, f забезпечення, надання допомоги
vorfallen траплятися, відбуватися
Warndreieck, n попереджувальний трикутник
zuhören Dat. слухати когось, прислуховуватись до чогось
zurücksinken западати

I. Beantworten Sie Fragen zum Text:

1. Wozu wird Erste Hilfe angewendet?

2. Gibt es allgemeine Hinweise in einer Notfallsituation?

3. Was ist es wichtig in einer Notfallsituation vorzunehmen?

4. Was kann den Betroffenen helfen?

5. Was ist wichtig, wenn eine verletzte Person aufgefunden wird?

6. Unter welcher Nummer ist der Notruf zu erreichen?

7. Wie wird das Notruftelefon gewiesen?

8. Was ist es für die Leitstelle hilfreich beim Absetzten des Notrufs?

9. Was soll man tun, um zu prüfen, ob Betroffene bei Bewusstsein sind?

10. Auf welchen Fall muss eine Herz-Lungen-Wiederbelebung eingeleitet werden?

11. Auf welche Weise kann die Atemspende durchgeführt werden?

12. Warum ist es wichtig die Atemwege von möglichen Fremdkörpern zu befreien?

13. Was kann die Befragung von Unfallzeugen liefern?

14. Wozu kann ein Schock bei fehlender Behandlung führen?

15. Wodurch äussert sich ein Schock?

II. Nennen Sie Synonympaare:

1. die Massnahme a) die Tätigkeit
2. die Rettung b) die Verteidigung
3. der Verletzte c) der Anfang
4. die Handlung d) die Gewährleistung
5. die Umsicht e) die Befreiung
6. die Drohung f) die Aktion
7. der Schutz h) der Verwundete
8. die Einleitung g) die Vorsicht
9. die Sicherstellung i) die Gefahr

III. Nennen Sie Antonympaare:

1. behutsam a) anfallen
2. helfen b) freigeben
3. beruhigen c) unbeständig
4. schützen d) trocken
5. bewusst e) beunruhigen
6. blockieren f) abwesend
7. stet h) vorsichtig
8. naß g) verhindern
9. fehlend i) bewusstlos

IV. Ergänzen Sie folgende Tabelle:

Verb Substantiv Adjektiv
    handelnde
  die Drohung  
versorgen    
    fehlende
beruhigen    

V. Setzen Sie folgende Substantive in Pluralform ein:

die Maßnahme, der Hinweis, der Unfall, das Schild, der Merksatz, die Atemspende, der Verlust, der Schutz, die Handlung, die Drohung.

 VI. Bilden Sie die Sätze aus folgenden Wörtern:

1. wichtig sein, bei, sehr, stark blutende Wunden, besonders, Die Blutstillung.

2. die Planung, wichtig sein, Die Anzahl, der Verletzte, für, von Rettungsmaßnahmen.

3. die Betroffene,  müssen, Der Ersthelfer,  stet, mit, sprechen, und, ihnen, zuhören.

4. die Angaben, sollen, Die Notrufzentrale, oder, weiterleiten, zu, der Notfall, an, die Feuerwehr, die Polizei.

5. müssen, den Zustand, Der Ersthelfer, von Betroffenen, überprüfen,  unerlässlich.

6. der Betroffene, sollen, und, Der Ersthelfer, beruhigen, mit, zudecken, eine warme Decke.

7. der Betroffene, müssen, die Atmung, der Ersthelfer, Sehen, Hören und Fühlen, überprüfen, Durch.

8. weitere Hinweise, können, von Unfallzeugen, zu, mögliche Schädigungen, Die Befragung, liefern.

9. zum Gehirn, die Beine, können, Durch, das Blut, eine erhöhte Lage, und, fließen, andere Organe.

10. zum Tod, Ein Schock, können, bei fehlender Behandlung, durch Sauerstoffmangel, führen.

VII. Suchen Sie aus dem Text Verben mit trennbaren und untrennbaren Präfixe heraus. Schreiben Sie die Verben mit trennbaren Präfixen in der Infinitivform aus.

VIII. Nennen Sie die Bestandteile der nachfolgenden zusammengesetzten Substantive:

die Sicherstellung, die Teilnahmslosigkeit, die Feuerwehr, der Einsatzort, die Atemspende, das Bewusstsein, die Blutstillung, das Atemgeräusch, der Blutverlust, das Verbandmaterial, die Notfallsituation.

IX. Übersetzen Sie schriftlich ins Deutsche:

1. Verbrennungen und Verbrühungen können in schweren Fällen zum Notfall werden, da es durch den hohen Flüssigkeitsverlust bei grossflächigen Brandwunden zum Schock kommen kann.

2. Ein Asthmaanfall äussert sich durch akute Atemnot, wobei meistens das Ausatmen stärker eingeschränkt ist als das Einatmen.

3. Die meisten Asthmatiker tragen Notfallsprays bei sich und können sich bei schwächeren Anfällen gut selbst versorgen.

4. Um Betroffenen im Notfall bei Asthma zu helfen, sollte zunächst schnellstmöglich ein Notarzt gerufen werden.

5. Ein allergischer Schock wird bei Allergikern durch den Kontakt mit allergenen Stoffen ausgelöst.

6. Ein allergischer Schock kann sich durch Hautrötung, Atemnot, blasse Haut, Juckreiz im Mund und am Gaumen, Übelkeit und Erbrechen äussern.

7. Die Stromschläge können Muskelverkrampfung, Verbrennungen an den Stromkontaktstellen und Bewusstlosigkeit auslösen.

8. Bei Stromschlägen ist zu beachten, dass man durch Berühren von Betroffenen selbst einen Stromschlag erleiden kann.

9. Bei Starkstromunfällen können nur professionelle Rettungskräfte helfen.

10. Fremdkörper in Wunden, wie Metallsplitter sollten immer nur durch einen Arzt entfernt werden

X. Übersetzen Sie schriftlich ins Ukrainische:

1. Особи в шоковому стані, у більшості випадків, залишаються все ще при свідомості.

2. Навіть незначна втрата крові у дітей може загрожувати їхньому життю.

3. Той, хто надає першу допомогу, повинен, насамперед, зберігати спокій.

4. При ударі струмом у жодному випадку не можна торкатися ураженого.

5. Алергенні речовини можуть викликати алергічний шок.

6. Штучне дихання можна робити як рот в рот, так і рот в ніс.

7. Точні дані про місце випадку дозволяють як найшвидше прибуття професійної допомоги.

8. Для планування рятівних заходів дуже важливо встановити точну кількість поранених.

9. Той, хто надає першу допомогу, повинен перевірити загальний стан ураженого.


DIE ANAMNESE

Jede Erkrankung hat in der Regel eine "Geschichte", die sie dem Körper erzählen. Das sind Beschwerden und Veränderungen, die nicht immer sofort wahrgenommen werden. Bevor ein Arzt eine sichere Diagnose stellen kann oder sogar Maßnahmen für eine gezielte Behandlung einleiten kann, muss er möglichst viel über den Betroffenen und seine Krankengeschichte wissen. Aus diesem Grund ist die Erhebung der Krankengeschichte oder Anamnese die erste Maßnahme, die ein Arzt trifft. Ohne eine ausführliche Anamnese sind körperliche und apparative Untersuchung nicht sinnvoll. Im Rahmen der Anamnese (von griech. anamnesis „Erinnerung“) wird die Vorgeschichte eines Patienten in Bezug auf seine aktuellen Beschwerden erhoben. Die Erhebung einer Krankheits- und Krankengeschichte wird erst im 17. und 18. Jahrhundert zu einem festen und geforderten Bestandteil der Diagnosestellung.

Die Anamnese besteht aus gezielten Fragen. Bei der Befragung des Betroffenen müssen zahlreiche Aspekte berücksichtigt werden, u.a.: momentane Beschwerden und ihre Entwicklung, Zustand der verschiedenen Organsysteme, allgemeine Daten, wichtige Erkrankungen in der Familie (Familienanamnese), beruflicher und sozialer Hintergrund (Sozialanamnese).

Momentane Beschwerden: Zu Beginn des Gesprächs fragt der Arzt nach den im Moment bestehenden Beschwerden, z.B. Schmerzen:

- bestehen Schmerzen, wenn ja Wo? Wann haben die Schmerzen begonnen? Welcher Art sind die Schmerzen (ziehend, drückend, stechend, nagend u.s.w.)?

- wie häufig treten die Schmerzen auf? Wie stark sind die Schmerzen? Eine Hilfe ist hier eine Bewertung nach einer Skala (0=kein Schmerz, 10=stärkster Schmerz), Strahlen sie aus, z. B. in die Beine? Wie lange bestehen die Schmerzen schon?

- was verstärkt oder lindert die Schmerzen? Bessern sie sich in bestimmten Körperhaltungen? Verstärken sie sich bei Belastung oder durch Husten, Niesen oder Pressen? Haben Sie neben den Schmerzen auch Empfindungsstörungen, z. B. Lähmungen oder Taubheitsgefühle bemerkt?

Zustand der verschiedenen Organsysteme: Alles hängt mit Allem zusammen. Der Arzt sollte nach Erkrankungen bzw. Beschwerden der einzelnen Organsysteme fragen. Dabei sind nicht nur die im Moment aktuellen Erkrankungen wichtig. Auch früher durchgemachte Erkrankungen sind von Bedeutung. Auch nach durchgemachten Operationen und erlittenen Verletzungen wird gefragt.

Medikamentenanamnese: Der Arzt sollte jedes regelmäßig eingenommene Medikament kennen. Wichtig für eine richtige Beurteilung des Gesundheitszustandes eines Betroffenen ist auch, welche Medikamente er einnimmt. Danach wird der Arzt auf jeden Fall fragen, z. B. welche Medikamente eingenommen werden, in welcher Dosierung und wie häufig. Auch pflanzliche Medikamente, wie beispielweise Johanniskraut oder Vitaminpräparate sollten angegeben werden. Dazu gehören auch alle anderen rezeptfreien Medikamente wie Schmerzmittel, Abführmittel, Stärkungsmittel u.s.w. Gelegentlich kann es vorkommen, dass Beschwerden auf Nebenwirkungen und/oder Wechselwirkungen von Medikamenten zurückzuführen sind, die dann evtl. abgesetzt werden müssen. Auch aus diesem Grunde ist es wichtig, dem Arzt alle eingenommenen Medikamente mitzuteilen.

Familienanamnese: Für viele Erkrankungen gibt es eine familiäre Veranlagung. Einige Krankheiten können vererbt werden bzw. treten innerhalb einer Familie gehäuft auf. Um sich ein umfassendes Bild von seinem Patienten machen zu können, wird der Arzt also auch nach relevanten Erkrankungen innerhalb der Familie fragen. Zu den wichtigsten Erkrankungen gehören: Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Asthma, Allergien, Krebserkrankungen, Stoffwechselstörungen, Erbleiden, beispielsweise die Bluterkrankheit oder neurologische Störungen.

Sozialanamnese: Berufe können spezielle Erkrankungen begünstigen. In Altbauwohnungen kommen andere Umweltbelastungen vor, als in Neubauten. Auch äußere Lebensumstände können eine Erkrankung bzw. das allgemeine Wohlbefinden wesentlich beeinflussen. Deshalb werden auch Fragen nach dem sozialen Umfeld gestellt, z. B.: Schulbildung, Beruf, Familienstand, Hobbys, Wohnumgebung, Zufriedenheit mit der momentanen Lebenssituation.

Die Anamnese ist die Voraussetzung für die allgemeine Untersuchung des Patienten. Der Arzt kann sich im Vorfeld der Untersuchung ein Bild von dem Patienten machen, um dann anschließend bei der allgemeinen körperlichen Untersuchung gezielter und orientierter vorzugehen. Abgesehen davon schafft die Anamnese eine gewisse Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient.

LERNWORTSCHATZ

Abführmittel, n послаблюючий засіб
absetzen припиняти, призупиняти
apparative апаратний
auftreten з’являтися, виникати
ausstrahlen розповсюджуватися
begünstigen сприяти, допомагати
berücksichtigen враховувати, брати до уваги
bestehende існуючий, наявний
Betroffene, m потерпілий, уражений
durchgemachte Erkrankungen перенесене захворювання
einleiten починати, вводити в дію
Empfindungsstörung, f порушення сприйняття
Erbleiden, n спадкове захворювання
Erhebung, f збір даних
erleiden зазнавати, переносити
Verletzung, f  поранення
eventuell можливо
gelegentlich випадково
in Bezug auf Akk. стосовно, по відношенню до ..
Johanniskraut, n звіробій
Lähmung, f параліч, парез
lindern полегшувати, тамувати (біль)
mitteilen повідомляти, передавати
momentane зараз, на даний момент
nagend ниючий
relevant важливий, суттєвий, актуальний
sicher надійний, безпечний, вірний
Taubheit, f глухота
Umfeld, n оточення, довкілля
Veranlagung, f (zu Dat.) схильність до чогось, здатність
Vorfeld, n передова позиція
vorkommen мати місце, відбуватися
wahrnehmen помічати, сприймати
zurückführen auf Akk. зводитися до чогось, пояснювати чимось

I. Beantworten Sie die Fragen zum Text:


Дата добавления: 2018-04-15; просмотров: 268; Мы поможем в написании вашей работы!

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