TEXT III. Preis-Preisbildung-Preisschwelle



a) Lesen Sie den Text mit dem Wörterbuch. Übersetzen Sie ihn ins Russische;

b) Prägen Sie sich alle neuen Wörter zum Text ein;

C) Geben Sie den Inhalt des Textes in der Form einer Annotation wieder.

Im Käufermarkt ist der Kunde König. Der Einzelhändler muss deshalb für den Kunden attraktiv sein. Neben der Ware, der Beratung und Bedienung spielt auch der Preis als Komponente der Kaufentscheidung eine große Rolle. Allgemein versteht man unter. Preis den Warenpreis. Preis ist der Gegenwert für Güter und Dienstleistungen. Bei geringem Angebot und großer Nachfrage steigt die Ware im Wert und deshalb auch im Preis.

Der Gleichgewichtspreis räumt den Markt. Entspricht das Angebot der Nachfrage, bildet sich ein ausgeglichener Preis. Ist die vachrage größer als das Angebot, steigt der Preis. Ist das Angebot grober als die Nachfrage, sinkt der Preis. Der Preis regelt die Produktion. Der Preis schaltet Leistungsschwache (Nachfrager und Anbieter) aus. Man sagt von der Ausschaltungsfünktion des Preises. Der Preis zeigt die Wirtschaftslage an und bestimmt die Verteilung der Produktionsfaktoren.

Theorie...

Unter einem Markt versteht man den Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage. Auf einem echten Markt herrscht Wettbewerb, Konkurrenz.

Das Ideal der Marktwirtschaft geht von der vollkommen Konkurrenz sowohl der Anbieter- als auch der Verbraucherseite aus Vollkommene Konkurrenz heißt, dass es praktisch keine Marktmacht gibt. Kein Anbieter ist allein mit einem Produkt am Markt, und kein Kunde ist der einzige Nachfrager eines Produktes.

Theoretisch hat dies zur Folge, dass sich für jeden Anbieter und jeden Verbraucher für jeden Artikel ein einheitlicher Preis einspielt, I Erhöht ein Anbieter den Preis, verliert er sofort Kunden. Versucht ein Kunde, den Preis zu drücken, verkauft der Anbieter eben an einen anderen.

Und Praxis

Von diesem Ideal ist allerdings die Marktwirtschaft westlichen Musters weit entfernt. Denn zumindest regional gibt es Anbieter die einzelne Artikel allein führen. Zudem ist der Informationsstand. der Verbraucher begrenzt; sie kennen nicht alle Preise auswendig.

Geringe Preisunterschiede zweier Anbieter des gleichen Produktes führen nicht automatisch zu höheren Umsätzen der preiswerteren Anbieters. Denn der Kunde weiss vielleicht gar nicht, dass er den gleichen Artikel um die Ecke billiger bekommt.

Diese Schwäche der realen Marktwirtschaft hat allerdings auch ihr Gutes. Denn sie erlaubt den Unternehmern, ihr Anbieterverhalten in Grenzen selbst zu bestimmen. Und sie erhält dem Verbraucher die Vielfalt der Einkaufsmöglichkeiten, die er je nach Vorliebe nutzen kann.

Preisbildung. In einer Marktwirtschaft gibt es mit wenigen Ausnahmen keine staatlich festgesetzten Preise. Die Preisbildung

wird dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen. Dabei geht man davon aus, dass die Anbieter ihre Artikel nur zu dem Preis verkaufen können, den die Nachfrager oder Verbraucher zu zahlen bereit sind.

Der Preis als Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Bei einem exklusiven Artikel findet der Anbieter oft einige Verbraucher die bereit sind, dafür einen hohen Preis zu zahlen. Will er allerdings mehr davon verkaufen, muss er den Artikel billiger anbieten, Verdoppelt er beispielsweise sein Angebot, muss er den Preis so niedrig festsetzen, dass er genügend Verbraucher findet, die zum niedrigeren Preis auch die doppelte Menge zu kaufen bereit sind.

Die nachgefragte Menge eines Artikels richtet sich nach dem reis, der dafür verlangt wird, desto mehr Nachfrager findet er. Umgekehrt wird der Anbieter mehr Waren anbieten, wenn die dafür erzielbaren Preise steigen. Dort, wo sich die Vorstellungen von Angebot und Nachfrage treffen, bildet sich der Marktpreis, zu dem die dazugehörende Menge abgesetzt werden kann.

Plant der Anbieter nun, seine Verkaufsmenge stark auszuweiten, muss er die Preise senken. Dann sieht das Diagramm so aus:

 

Da sich das Nachfrageverhalten nicht ändert, ergibt sich der neue Marktpreis 2 aus der Verschiebung der Angebotskurve.

Eine weitere Möglichkeit, die abgesetzte Menge zu erhöhen, ist das Beeinflussen der Nachfragekurve. Dies ist z.B. mittels der Werbung möglich. Schafft es der Anbieter, durch eine gelungen Werbekampagne sein Produkt in den Augen der Verbraucht begehrlicher zu machen, verschiebt sich die Nachfragekurve in einen größeren Mengenbereich.

 

Damit ist es möglich, sowohl die abgesetzte Menge als auch den Preis zu erhöhen (P2/M2). Will der Anbieter den Preis P I beibehalten, kann er seine Absatzmenge noch weiter ausdehnen. Zum I Preis P 1 kann er jetzt die Menge M3 absetzen.

Dieses Prinzip der Preisbildung muss der Einzelhändler in der Marktwirtschaft stets im Kopf haben, wenn er am Markt erfolgreich operieren will. Denn er kauft Ware ein, die er zu einem bestimmten 1 Preis verkaufen will. Dieser Preis muss dann geeignet sein, eine der Einkaufsmenge entsprechende Nachfrage zu schaffen.

Dass dies nicht immer gelingt, zeigen die Saisonschlussverkäufe I in einigen Branchen des Einzelhandels. Dort werden die Restbestände, die zu dem ursprünglichen Preis nicht genügend Nachfrage gefunden haben, zu deutlich niedrigeren Preisen verkauf.

Preispsychologie und Preisschwellen.Die Preispsychologie geht davon aus, dass der Kunde bestimmte Preise als hoch und andere dagegen als niedrig empfindet. So liegen z.B. zwischen ,99 DM und 10,01 DM nur zwei Pfennig Unterschied. Doch wird der Preis von 10,01 DM als deutlich höher angesehen als 99 DM.

Denn in diesem Preisbereich wird die 10 DM als Preisschwelle empfunden, die entweder gar nicht oder deutlich überschritten werden muss. Statt eines Preises von 10,10 DM kann man besser direkt 10,50 IM auspreisen. Aus Verbrauchersicht sieht der erste Preis so aus: über 10 DM», und der zweite: «unter 11 DM». Dieser feine Unterschied in der Wahrnehmung entscheidet über Verkauf oder Nichtverkauf. In den verschiedenen Preisbereichen haben sich ebenso verschiedene Preisschwellen als gegeben herausgestellt.

KONTROLLAUFGABEN

zum Thema “ Markt und Preisbildung ”

I. Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Was versteht man in der Umgangssprache unter „Markt"?

2. Nennen Sie Märkte, die dem alltäglichen Sprachgebrauch entsprechen!

3. Was bedeutet „Markt" in den Wirtschaftswissenschaften?

4. Wodurch unterscheidet sich „Markt" im wissenschaftlichen Sinne vom „Markt" im alltäglichen Sprachgebrauch?

5. Nennen Sie Beispiele für Märkte im weiteren Sinne!

6. Was gehört zu Objekten von Marktbeziehungen?

7. Wie unterscheiden sich die Interessen der Anbieter und der Nachfrager auf dem Markt?

8. Wie wirken die   entgegengesetzten Wünsche der Anbieter und der  Nachfrager auf den Marktpreis?

9. Welche Marktarten gilbt es?

10. Was ist der Preis?

11. Welche Funktionen hat der Preis?

12. Welche hauptsachliche Prinzipien der Preisbildung kennen Sie?

 

II. Bilden Sie Sätze!

1. kann stattfinden; auf dem Marktplatz, am Telefon, im Supermarkt, auf Messen, an Börsen; das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage.

a) Das Zusammentreffen ……….     

b) Was …………?

c) Kann …………?

d) Wo …………..?

 

2. auf dem Markt, auftreten, mit grundsätzlich verschiedenen Interessen, Anbieter und Nachfrager

a) Anbieter ………        

b) Wer …………?

c) Wo ………… ?

d) Treten ……. ?

e) Wie …………?

 

3. möchten erzielen, die Anbieter, einen maximalen Gewinn

a) Die Anbieter …………       

b) Es ist klar, dass ……………        

c) Wer     …………….?

d) Möchten ………….?

e) Was    ……………?

f) Welchen …………?

 

4. möglichst billig, wollen einkaufen, die Nachfrager, ihre Güter

a) Die Nachfrager ………….  

b) Was ………….?

c) Wer ……………?

d) Wollen …………?

e) Wessen ……………?

f) Selbstverständlich ………..

 

5. ergibt sich, schließlich, ein Ausgleich der entgegengesetzten Wünsche, im Marktpreis

a) Schließlich……………        

b) Wo …………?

c) Was    ………..?

d) Wann ……………?

e) Welcher ……………?

f) Ergibt …………..?

 

6. treffen, bei einem Polypol, viele Nachfrager auf viele Anbieter, auf einem Markt

a) Auf einem Markt …………….     

b) Wer ……………?

c) Wo …………….?

d) Treffen ………..?

e) Auf wen …………?

f) Wann …………..?    

 

7. den Markt, bei einem Oligopol, beherrschen, einige wenige Wettbewerber

a) Bei einem Oligopol ……….

a) Beherrschen …………….?

b) Wer     ………………….?

c) Was    ………………..?

d) Wann ………………?

e) Wie viele …………..?

 

8. es gibt, entweder nur einen Anbieter oder nur einen Nachfrager, für eine Ware, bei einem Monopol, auf dem Markt

a) Bei einem Monopol ……………. 

b) Auf dem Markt ……………….    

c) Wie viele …………………..?

d) Wen ……………….?

e) Wo ………………..?

f) Wann …………….?

g) Wofür ……………….?

h) Gibt ……………….?

III. Bilden Sie trennbare und untrennbare Verben (die Zahl der möglichen  Kombinationen ist in Klammern angegeben). Sagen Sie sie auf Russisch! Nennen Sie danach von jedem Verb die Stammformen!

 

Beispiel: statt- + finden -  stattfinden — fand statt — stattgefunden

           ver- + sprechen  - versprechen — versprach — versprochen

Aufgaben:

auf- (7) ein- (8) wider- (2) nach- (3) aus- (8) zusammen- (2) an- (6) ab- (5) vor- (3) gegenüber-(1) + spiegeln fragen reichen hängen kaufen treten teilen geben kommen führen schalten sprechen   er- (6) be- (5) ver- (4) ent- (2) unter- (2) ge- (1) + kaufen sprechen hören geben (sich) zielen finden (sich) scheinen scheiden wenden klären teilen binden füllen ziehen (sich) nutzen zeichnen stehen herrschen reichen bieten

 

IV. Kombinieren Sie!

 

1. Wenn auf einem Markt viele Nachfrager auf viele Anbieter treffen,...     2. Wenn ein Anbieter oder Nachfrager einem wenigen oder vielen Nachfragern oder Anbietern gegenüberstehen, ... 3. Wenn wenige Anbieter vielen Nachfragern oder viele Anbieter wenigen Nachfragern gegenübersteht, ... 4. Wenn der Bedarf und damit die Nachfrage nach einem bestimmten Gut im Verhältnis zum Angebot groß ist, ... 5. Wenn der Bedarf und damit die Nachfrage nach einem Gut im Verhältnis zum Angebot gering ist, ... 6. Wenn es um Angebot und Nachfrage geht, ... 7. Wenn ein Anbieter einen höheren Preis verlangt, ... 8. Wenn es dem Erzeuger nicht gelingt seine Kosten durch den Marktpreis zu decken, ...       a) (so) nennt man diese Marktform Monopol.  b) (so) steigt der Preis des Gutes und damit die Möglichkeit, Gewinn zu erzielen c) (so) sinkt der Preis des Gutes und damit die Möglichkeit, Gewinn zu erzielen d) (so) gehen viele Nachfrager zur Konkurrenz über. e) muss er aus dem Markt ausscheiden. f) spricht man von einem Markt. g) (so) spricht man von einem Polypol. h) (so) nennt man diese Marktform Oligopol.

 

V. Finden Sie für die deutschen Wörter russische Äquivalente:

Preisbildung         Werbung Aufschlagen Kosten Miete Gewerbesteuer Belasten Abziehen sparen versehen Nachteil Umsatz                Mehrbetrag Vorteil Unternehmen Warenwert Abschlag Prozentsatz Schulden steuerlich    превышение доходов над расходами долги снабжать выгода скидка налоговый экономить дебетовать вычитать, удерживать повышать цену, делать наценку стоимость товара процентная ставка частное предприятие ценообразование реклама расходы ущерб, убыток арендная плата налог на предпринимателя товарооборот

VI. Finden Sie zu den links stehenden Wörtern die entsprechenden Antonyme:

1. Nachteil 2. Einkaufspreis 3. Kosten 4. Ermäßigen 5. Gewinn 6. Teuer 7. Abzug 8. Konsument 9. sparen 10. Gebührenerlass 11. verschlechtern 12. bargeldlos 13. Bruttolohn        1. Zuschlag 2. Brutto-Gehalt 3. Lieferant 4. verbessern 5. Steuerzahlung 6. bar 7. Vorteil 8. Ertrag 9. erhöhen 10. Verlust 11. preiswert 12. ausgeben 13. Verkaufspreis

VII. a) Lesen Sie den Text ohne Wörterbuch. Bemühen Sie sich, den Textinhalt zu verstehen;

b) Geben Sie den Inhalt des Textes in der Form einer Annotation wieder:

Unter einem Markt versteht man der Ort des regelmäßig" Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage. Mittels freier Preisbildung bewirkt der Markt den Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Ein echter Markt bietet Alternativen sowohl für den Konsumenten als auch für den Produzenten und auf einem echten Markt herrscht immer Wettbewerb.

Die Märkte werden sachlich, räumlichzeitlich und nach Funktionen gegliedert. Es bestehen Warenmärkte, Dienstlei-stungsmärkte, Arbeitsmarkt und Kreditmarkt. Das ist sachliche Gliederung.

Es gibt auch Wochenmärkte, Großmärkte, Jahrmärkte, Börsen, Messen, Ausstellungen und Versteigerungen. Und das ist räumlich zeitliche Gliederung.

Nach Funktionen unterscheidet man Beschaffungsmärkte, Binnenmarkt, Importmarkt, Exportmarkt und Absatzmärkte.

Aber es gibt auch eine andere Gliederung. Man unterscheide! auch die homogenen und die heterogenen Märkte. Auf homogenen oder vollkommenen Märkten sind vollkommenen einheitliche und auf heterogenen oder unvollkommenen Märkten nicht gleichartige Güter im Handel. Auf den ersteren werden Edelmetalle, Effekten, auf den letzteren verschiedener Biersorten, Automobile verschiedener Hersteller gehandelt.

               


Дата добавления: 2018-04-15; просмотров: 327; Мы поможем в написании вашей работы!

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