Wer hilft Leonie bei den Hausaufgaben?



Was findet Leonie nicht gut?

III. Wollen wir über Bildung sprechen.

№ 17

I. 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.

Vom Abc zum Zeugnis

Mursal — das ist der Name einer schönen Blume, erklärt die junge Frau. Mursal (17) kommt aus Afghanistan. Sie ist seit einem Jahr in Deutschland. Über Afghanistan sagt sie: „Wenn man dort in ein anderes Dorf geht, weiß man nicht, ob man lebendig zurückkommt. Alle Leute in Afghanistan denken, man sollte in ein anderes Land gehen, um in Sicherheit1 zu sein.“

Seit einem Jahr besucht sie die Schlau-Schule in München. Das ist eine Schule für junge Flüchtlinge2 ab 16 Jahren, die ohne Familie nach Deutschland gekommen sind. Auch Mursals Familie ist in Afghanistan geblieben, Mursal hat keinen Kontakt zu ihr. In dem kleinen Dorf, aus dem sie kommt, gibt es kein Telefon, keine Post, keinen Bus, keine Bahn oder Straßenbahn.

Ihre Mitschüler kommen aus der ganzen Welt, zum Beispiel aus Tibet, Somalia und dem Irak. Alle haben Schlimmes erlebt. Viele haben deshalb Kopfschmerzen: Sie denken an ihre Familie. Sie möchten für die Familie da sein und sind doch so weit weg. „Allein kann man nicht leben“, sagt Mursal. Ihr fehlt die Familie sehr.

Viele der Jugendlichen können kein Deutsch, wenn sie ankommen. Mursal erinnert sich: „Die Sprache war am schwersten. Ich konnte nicht alles sagen, was ich wollte.“ Der Besuch einer normalen Schule ist deshalb schwierig für die Flüchtlinge. Ohne schulische Ausbildung bleiben die jungen Menschen sprach- und orientierungslos.

Die Schlau-Schule will etwas dagegen tun: Sie probiert, den Schülern sofort nach ihrer Flucht3 zu helfen und ihnen Mut zu machen4. Die Schule hilft den Schülern ganz individuell: Zum Beispiel dabei, in Deutschland bleiben zu dürfen. Das ist oft kompliziert.

Mursal ist in Afghanistan schon zur Schule gegangen. Manche ihrer Mitschüler besuchen in München aber zum ersten Mal eine Schule. Ihr Wissen ist deshalb sehr unterschiedlich — auch bei Schülern aus demselben Land.

Die Schüler lernen alles, was sie für den Hauptschulabschluss brauchen. Das Fach Deutsch ist besonders wichtig. Am Anfang lernen die Schüler Schreiben und Lesen. Nach zwei, drei Jahren können sie auch schwierige Texte verstehen. Dann machen sie den normalen Hauptschulabschluss, wie andere bayerische Schüler.

Mursal hat auch schon Pläne für die Zeit nach Ihrem Abschluss: Sie möchte Abitur machen und vielleicht studieren.

1 die Sicherheit — безопасность

2 der Flüchtling — беженец

3 die Flucht — бегство, побег

4 jmdm. Mut zu machen — подбадривать, приободрять

Finden Sie den Abschnitt, wo Mursal ihr Leben in Afghanistan beschreibt, und lesen Sie ihn vor.

3. Antworten Sie auf folgende Fragen:

1) Was möchte Mursal in der Zukunft machen?

Warum hat Mursal keinen Kontakt zu ihrer Familie?

II. Hören Sie das Gespräch zwischen drei Jugendlichen und beantworten Sie dann die Fragen.

Was besprechen die Jugendlichen?

Womit wollen die Jugendlichen reisen?

3. Wo werden sie übernachten?

III. Wollen wir über Ökologie sprechen.

№ 18

I. 1. Lesen Sie den Text und berichten Sie kurz (2—3 Sätze), worum es in diesem Text geht.

Über den Wolken

Kim Große ist Pilotin. Sie hat ihre Lizenz für den privaten Motorflug schon mit 16 Jahren gemacht. Jetzt ist sie 18 — und will wie viele ihrer Freunde ihr Hobby zum Beruf machen.

Kinder träumen oft davon, dass sie später einen tollen Beruf haben. Aber nur wenige wissen mit acht Jahren ganz genau, was sie als Erwachsene machen werden. Kim Große schon. Sie ist acht Jahre alt, als sie mit ihrer Familie auf dem Weg von Deutschland in die USA ist. Auf dem Flughafen steht ein Mann in Uniform, ein Pilot. „Ich war von dem Mann total begeistert und habe meinen Eltern die ganze Zeit erzählt, dass ich auch mal ein Flugzeug fliegen möchte“, erinnert sich Kim. „Ich glaube, ich habe meine Eltern schon mit acht Jahren sehr genervt.“

Auch als sie älter wird, träumt Kim weiter vom Fliegen. An ihrem 13. Geburtstag bekommt sie von ihren Eltern ein spezielles Geschenk: Sie darf in einem kleinen Motorflugzeug über Flensburg (Schleswig-Holstein) mitfliegen. „Der Pilot aus diesem Flugzeug war später mein Fluglehrer“, sagt sie. Denn natürlich will Kim danach Ihre Fluglizenz machen. Aber mit 13 Jahren ist sie noch zu jung. Erst später konnte Kim ihre Ausbildung anfangen.“

Mit 16 ist es dann so weit: Kim darf an der Motorflugschule in Flensburg ihren ersten Soloflug machen. „Mein Fluglehrer hat sich erst neben mich in die Maschine gesetzt, aber dann gesagt: „Ich bin nicht angeschnallt1, denn ich möchte nicht mehr mit dir fliegen“, erzählt sie. „Ich sollte wirklich das erste Mal ohne ihn starten!“ Natürlich war Kim sehr nervös. Aber sie kontrollierte die Situation auch bei diesem wichtigen Flug souverän2 wie immer. Das kann man heute noch in einem Video sehen, das die Flugschule ins Internet gestellt hat. „Ich weiß heute noch ganz genau, wann der Start war: am 6. Mai 2008 um 17.21 Uhr“, sagt die junge Frau. Nach neun Monaten Ausbildung mit circa 140 Stunden Theorie, 45 Flugstunden und vielen Prüfungen ist sie Pilotin.

Jetzt träumt Kim davon, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Sie will Pilotin für Verkehrsflugzeuge werden. Von die­ser Karriere träumen auch viele ihrer Freunde, die mit ihr im Verein YoungAviators of Germany sind. In diesem Verein sind circa 50 junge Piloten aus ganz Deutschland. Die jüngsten sind 15, die ältesten 25 Jahre alt.

1 sich anschnallen — пристёгиваться (ремнями)

2 souverän — самостоятельно, независимо


Дата добавления: 2018-04-04; просмотров: 579; Мы поможем в написании вашей работы!

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