Epochen der Literatur- und Kulturgeschichte



Gegenstand (объект) der Literaturwissenschaft

· Zur Literaturwissenschaft gehören systematische, methodischeund historischeAspekte, die aneinander bezogen und verknüpft werden.

· Beim Umgang mit den Texten eine zentrale Rolle spielt der methodische Doppelschnitt von Beschreiben und Deuten.

· Textdeutung ist stets kommunizieren mit anderen Textdeutern über einen Text.

· Literaturwissenschaft ist eine Textwissenschaft. Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft bedeutet eine Erweiterung des Gegenstandsbereiches (Film, Hypertext usw.)

 

Man unterscheidet zwischen fiktionaler und nicht-fiktionalerLiteratur. Fiktionale Literatur handelt von Erfundenem, ihre Wirkung gründet auf der Fiktionalität ihrer Aussagen (Romane, Dramen, Poesie...) Nicht-fiktionale Literatur beansprucht einen Wahrheitswert, ihre Wirkung beruht auf der Echtheit ihrer Aussagen (von Packungsbeilagen bis zum Dokumentartheater). Die Grenzen zwischen fiktionaler und nicht-fiktionaler Literatur sind verschwommen.

· Literalität: Druckschriften (gedruckte Literatur) und Handschriften.

· Oralität:Mündliche Überlieferung der Literatur.

Eine Handschrift zu entziffern oder einen mündlichen Text zu verschriftlichen heißt Transkription. Der Vergleich des Transkribierten mit dem Original heißt Autopsie.

Theoretische Ansätze in der Literaturwissenschaft

· Die wissenschaftliche Auseinandersetzung (разбортекстов) mit literarischen Texten umfasst eine Reihe von unterschiedlichen Bereichen, die sich ergänzen.

· Zentraler Begriff der Literaturwissenschaft: Interpretation (Auslegung).

Ansätze in literaturtheoretischen Schulen:

1. textorientierte;

2. autorenorientierte;

3. leserorientierte;

4. kontextorientierte

Textorientierte Ansätze:

Im Mittelpunkt steht der literarische Werk in seiner textlichen Erscheinung.

1. Philologie.Eine empirische Richtung, dominierte bis ins 19. Jahrhundert. Resultate: Zusammenstellung von Konkordanzenfür Epochen und Autoren (конкорданс - алфавитныйпереченьслов, встречающихся в какой-л книгеили у какого-л автора, с указаниемконтекстовихупотребления).

2. Stilistik.Entwickelte sich aus Rhetorik; dominiert im 19. Jahrhundert; beschreibt stilistische Eigenheiten einzelner Autoren, gesamten Nationen und Epochen. 

3. Formalismus und Strukturalismus.Studium des formalen und strukturellen Aufbaus der literarischen Texte.

4. New Critisism.Dominiert im englischsprachigen Raum in den 30-40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Vertreter: William K. Wimsatt, Allen Tate, J.C. Rancom. Richten sich gegen Interpretationen, die die ursprüngliche Intention oder Motivationen des Autors zu ermitteln suchen. Es geht darum, einen Text wie eine Flaschenpost ohne Absender, Datierung oder Adressat zu untersuchen.

5. Semiotik: Grundbegriff – Zeichen. Zeichen ergeben nur dann Sinn, wenn sie sich in einem geschlossenen System befinden. Diese Schulen versuchen, den traditionellen Textbegriff auf nichtsprachliche Systeme auszudehnen (z.B. Semiotik der Kleidung).

Autorenorientierter Ansatz

Biographische Literaturwissenschaft. Höhepunkt – das 19. Jahrhundert. Es wird versucht, direkte Verbindung zwischen literarischem Text und Biographie des Autors herzustellen.

 

 

Leserorientierter Ansatz

Rezeptionstheorie(теориявосприятия): es wird angenommen, dass durch jeden individuellen Leseprozess ein neuer und einzigartiger Text entsteht. Es werden systematisch verschiedene Gruppen von Lesern analysiert.

Kontextorientierte Ansätze

Marxistische Literaturwissenschaft (Texte sind Ausdruck ökonomischer, politischer und soziologischer Hintergründe),

Kulturwissenschaft (Analyse der fiktionalen und nicht-fiktionalen Texte),

feministische Literaturwissenschaftuntersucht Wechselwirkungen zwischen den Literaturen verschiedener sprach- und Kulturräume;

vergleichende Literaturwissenschaft vergleicht Literatur mit anderen Medien.

 

Epochen der Literatur- und Kulturgeschichte

1. Antike: 7. Jh. v. Chr.: 5. Jh. n. Chr.

2. Mittelalter: 5. – 15. Jh.

3. Renaissance und Humanismus: 15. – 16. Jh.

4. Barock: 17. Jh.

5. Aufklärung: 18. Jh.

6. Romantik: erste Hälfte des 19. Jh.

7. Realismus und Neurealismus: zweite Hälfte des 19. Jh.

8. Modernismus: Erster bis zweiter Weltkrieg.

9. Posmodernismus: 60er und 70er Jahre.

10. Randgruppenliteratur: seit den 70er Jahren.

11. Postkoloniale Literatur: seit den 70er Jahren.

2. Theoretische Ansätze der Literaturwissenschaft.

Ansätze in literaturtheoretischen Schulen:textorientierte;autorenorientierte;leserorientierte;kontextorientierte

Textorientierte Ansätze:Im Mittelpunkt steht der literarische Werk in seiner textlichen Erscheinung.

Autorenorientierter AnsatzBiographische Literaturwissenschaft. Höhepunkt – das 19. Jahrhundert. Es wird versucht, direkte Verbindung zwischen literarischem Text und Biographie des Autors herzustellen.

Leserorientierter Ansatz Rezeptionstheorie (теориявосприятия): es wird angenommen, dass durch jeden individuellen Leseprozess ein neuer und einzigartiger Text entsteht. Es werden systematisch verschiedene Gruppen von Lesern analysiert.

Kontextorientierte Ansätze Marxistische Literaturwissenschaft (Texte sind Ausdruck ökonomischer, politischer und soziologischer Hintergründe),

Kulturwissenschaft (Analyse der fiktionalen und nicht-fiktionalen Texte),

feministische Literaturwissenschaft untersucht Wechselwirkungen zwischen den Literaturen verschiedener sprach- und Kulturräume;

vergleichende Literaturwissenschaft vergleicht Literatur mit anderen Medien.


Дата добавления: 2019-07-17; просмотров: 511; Мы поможем в написании вашей работы!

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