Aufgabe 4. Machen Sie einen Plan des Textes.



Aufgabe 5. Erzählen Sie den Inhalt des Textes nach Ihrem Plan nach.

Aufgabe 6. Machen Sie sich mit dem Inhalt des Textes bekannt.

Der Wirtschaftskreislauf

Der Wirtschaftskreislauf ist ein Modell, das vereinfacht erklärt, wie die Wirtschaft eines Landes funktioniert. Im Modell des Wirtschaftskreislaufes gibt es Haushalte und Unternehmen. Die Unternehmen produzieren, während die Haushalte konsumieren. Dabei stellen die Haushalte die Produktionsfaktoren Kapital, Arbeit und Boden zur Verfügung. Die Unternehmen produzieren daraus Güter und Dienstleistungen. Ein einfaches Beispiel ist der Arbeiter, der Ende Monat vom Unternehmen seinen Lohn erhält. Bei diesem Vorgang wird Arbeit gegen Geld getauscht.

 

Der einfache Wirtschaftskreislauf

Das Modell des einfachen Wirtschaftskreislaufes (vgl. Abb. 1) stellt die wichtigsten Tauschbeziehungen zwischen Unternehmen und Haushalten dar.

Wie jedes ökonomische Modell ist es nicht ein genaues Abbild der Realität. Vielmehr wird die Realität stark vereinfacht dargestellt. Es werden nur die wichtigsten Zusammenhänge gezeigt.

In der Realität gibt es tausende verschiedene Haushalte. Nicht jeder dieser Haushalte gibt gleichviel Geld aus oder besitzt gleichviel Boden. Trotzdem werden alle diese unterschiedlichen Haushalte zusammengezählt und als ein einziger Akteur aufgeführt. Denn sie haben grundsätzlich das gleiche Ziel: Sie bieten ihre Produktionsfaktoren an und erhalten dafür in der Regel Geld, mit dem sie wiederum etwas kaufen können.

Das Gleiche gilt für die Unternehmen. Es gibt die verschiedensten Unternehmen, doch alle erbringen eine Leistung, für die sie Produktionsfaktoren benötigen. So bilden sie das Gegenstück zu den Haushalten.

 

Haushalte

Die Haushalte treten in diesem Modell als Konsumenten auf und stellen Produktionsfaktoren zur Verfügung.

Als Konsumenten geben sie ihr Geld aus, um Güter und Dienstleistungen zu kaufen.

Sie besitzen aber auch die Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital. Diese stellen sie den Unternehmen gegen ein Entgelt zur Verfügung. Wenn sie beispielsweise nicht ihr ganzes Geld ausgeben möchten, können sie dieses auch den Unternehmen verleihen. In diesem Fall wird das Geld als Produktionsfaktor genutzt, um neue Güter herzustellen.

 


Abb. 1: Der einfache Wirtschaftskreislauf (Geld- und Güterströme) in Anlehnung an Brunetti (2009)

 

Unternehmen

Im einfachen Wirtschaftskreislauf gibt es neben den Haushalten nur noch die Unternehmen. Diese produzieren Güter und Dienstleistungen, welche sie dann den Haushalten verkaufen.

Ein Blick auf Abbildung 1 zeigt, wie dies funktioniert. Der Pfeil von den Haushalten zu den Unternehmen mit der Bezeichnung „Arbeit, Kapital und Boden“ bezeichnet die Produktionsfaktoren. Die Haushalte stellen diese den Unternehmen zur Verfügung, damit diese ihre Produkte herstellen können. Das fertige Produkt verkaufen die Unternehmen dann an die Haushalte. Dies symbolisiert der Pfeil, welcher von den Unternehmen zu den Haushalten führt und mit „Güter und Dienstleistungen“ bezeichnet ist.

Güterströme (inkl. Produktionsfaktoren)

Für die Herstellung von Gütern benötigt ein Unternehmen gewisse Ressourcen. Diese heißen allgemein Produktionsfaktoren. Im Modell des Wirtschaftskreislaufes gibt es die drei Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden. In anderen ökonomischen Modellen gibt es auch andere Einteilungen. Dies hängt immer davon ab, welche Fragen man beantworten möchte und welche Annahmen für das Modell getroffen wurden.

Der Produktionsfaktor Arbeit betrifft das bereits erwähnte Beispiel der Lohnzahlung. Die Menschen arbeiten für ein Unternehmen und erhalten als Gegenleistung am Ende des Monats den Lohn ausbezahlt.

Den Produktionsfaktor Kapital erhalten die Unternehmen von den Haushalten in Form eines Kredites ausgeliehen. Nach einer festgelegten Zeitdauer müssen die Unternehmen den geliehenen Betrag plus die Zinsen („Nutzungsgebühr“) an die Haushalte zurückzahlen.

Den Produktionsfaktor Boden verpachten die Haushalte an die Unternehmen. Im Gegenzug erhalten die Haushalte dafür Pachtzinsen.

Mit Hilfe dieser Produktionsfaktoren können die Unternehmen alle benötigten Güter und Dienstleistungen produzieren. Diese verkaufen sie wiederum an die Haushalte. In Abbildung 1 symbolisiert dies der Güterstrom-Pfeil mit dem Namen „Güter und Dienstleistungen“.

 


Abb. 2: Der erweiterte Wirtschaftskreislauf (nur ausgewählte Geldströme) in Anlehnung an Brunetti (2009)

 

Geldströme

Ein Tausch besteht aus einer Leistung und einer Gegenleistung. Eine dieser Aktionen erfolgt meist in Form von Geld. Auf der einen Seite bezahlen die Unternehmen für die Nutzung der Produktionsfaktoren. Auf der anderen Seite kaufen die Haushalte Güter und Dienstleistungen und bezahlen diese mit Geld.

 


Дата добавления: 2018-11-24; просмотров: 215; Мы поможем в написании вашей работы!

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