Ich sah sie an; mein Leben hing



Mit diesem Blick an ihrem Leben                           Zephir, nimm's auf deine Flügel,

Ich fühlt' es wohl und wußt es nicht.                       Schling's um meiner Liebsten Kleid!

                                                                                 Und so tritt sie vor den Spiegel

Doch lispelt ich ihr sprachlos zu,                            All m ihrer Munterkeit.

Und rauschte mit den Rosenbändern:

Da wachte sie vom Schlummer auf.                        Sieht mit Rosen sich umgeben,

                                                                                 Selbst wie eine Rose jung:

Sie sah mich an; ihr Leben hing                              Einen Blick, geliebtes Leben!

Mit diesem Blick an meinem Leben                        Und ich bin belohnt genung.

Und um uns ward’s Elysium.

                                                                                 Fühle, was dies Herz empfindet,

                                                                                 Reiche frei mir deine Hand,

                                                                                 Und das Band, das uns verbindet,

                                                                                 Sei kein schwaches Rosenband!

 

III. Wählen Sie richtige Variante! (Für diese voll beantwortete Frage gibt es höchstens 15 Punkten)

 

1. Was ist eine Glosse?

a) das Werksammlung;

b) der Abenteuerroman;

c) Überzeigungen oder Erklärungen zu einem Text.

2. Erklären Sie die „Lücke“ in der deutschsprachigen Literatur zwischen ungefähr 900 und 1050.

a) in dieser Zeit war Bauernkrieg;

b) die Herrschaft der Karolinger beendet,

3. Der erste Roman in deutscher Sprache war:

a) Hildebrandslied;

b) Ruodlieb.

4. Die große Bedeutung des Rittertums im Mittelalter war …

a) in der Entdeckung der neuen Literatursrten;

b) in der bereiten Teilnahme im Bauernkrieg.

5. Die Autoren des Hoch und Spätmittelalters gebrauchen:

a) dialektfreies Mittelhochdeutsch;

b) lateinische Sprache;

c) althochdeutsche Sprache.

6. Heinrich von Veldeke war:

a) Biograf von Karl Große;

b) ein der bekantesten Dichter des Spätmittelalters.

7. Im Mittelalter blieb … die Sprache der Gebildeten.

a) Latein;

b) Mittelhochdeutsch.

8. Erasmus von Rotterdam war:

a) Vertreter des französischen Humanismus;

b) Vertreter des deutschen Humanismus;

c) Vertreter des niederländischen Humanismus.

9. Die teilweise blutigen Auseinandersetzungen zwischen Protestantismus und Katholizismus führten …

a) zum Westfälichen Frieden;

b) in den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648).

10. Die Sprachgesellschaften entstanden in der ersten Hälfte des 17. Jhs. …

a) um die deutsche Sprache zu pflegen;

b) für den Meinungsaustausch.

11. Das Sonett ist streng geregelte Gedichtsform, die … kamm.

a) aus Italien;

b) aus England;

c) aus Spanien.

12. Der erste namentlich bekannte deutsche Dichter war:

a) Otfrid von Weißenburg;

b) Paulus Diakonus.

13. Der Artusroman ist:

a) ein Roman über die Liebe

b) ein Roman über einen Ritter und seine Abenteuer

14. Im Nibelungenlied wurden … beschrieben.

a) historische Ereignisse;

b) phantastische Handlungen;

c) märchenhafte Abenteuer.

15. Die Minnesänger waren:

a) adlige Dichter, die zugleich Sänger und Komponisten waren;

b) die Longobarden Paulus Diakonus und Petrus von Pisa.

 


VARIANTE IV

 

I. Schreiben Sie zur Frage: Barock. (Für diese voll beantwortete Frage gibt es höchstens 5 Punkten)

 

II. Vergleichen Sie die folgenden Auszüge aus Noker von Zwiefaltens Memento mori (~1070) und Muspilli (frühes 9. Jh.). Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede können Sie finden? Berücksichtigen Sie auch die Entstehungszeiten.  (Für diese voll beantwortete Frage gibt es höchstens 10 Punkten)

 

Muspilli

(.. .) kommt sein Tag, da er sterben muß.

Wenn sich dann die Seele auf den Weg macht

und die Leibeshülle zurückläßt,

kommt eine Schar von den Sternen des Himmels,

eine andere aus dem Feuer der Hölle: die werden um die Seele kämpfen.

In Sorge muß die Seele ausharren, bis die Entscheidung fällt,

welcher der Scharen sie (als Kampfpreis) zufällt.

 

Memento mori

 

I. Nun bedenkt, Frauen und Männer,  wohin ihr gelangen sollt.

Ihr liebt diese vergängliche Welt und glaubt, für immer hier zu sein.

Dünkt sie euch noch so lieblich, ihr werdet sie nur für eine kurze Zeit besitzen:

Möchtet ihr auch noch so gerne lange Zeit leben, ihr müßt dieses Leben     verwandeln.

 

V. Diese Welt ist so beschaffen:  Wer sie zu ergreifen sucht,

dem macht sie es so angenehm, daß er von ihr nicht loskommen kann.

Erlangt er noch so viel Ansehen, er hätte gerne mehr.

Das tut er bis an sein Ende, so hat er hier nichts und dort nichts.

 

 

III. Wählen Sie richtige Variante! (Für diese voll beantwortete Frage gibt es höchstens 15 Punkten)

1. Wozu diente ein Zauberspruch?

a) um ein Werk zu schaffen;

b) um eine Krankheit zu behandeln.

2. Welchen Einfluss hatte Karl der Große auf die Literatur der frühen Mittelalters?

a) Wissenschaft, Kunst und Bildung wieder stärker gefördert werden und größere Bedeutung bekommen;

b) Religiöse Texte wurden in die deutsche Sprache übertragen.

3. Die Alliteration wurde als Stilmittel in der Lyrik angewandt:

a) nur in der althochdeutschen Litertur;

b) auch später.

4. Träger der höfischen Kultur war:

a) das Rittertum;

b) das bürgerliche Publikum.

5. Das Wort „Minne“ bedeutet:

a) die Libe zur schönen Dame;

b) die schöne Musik;

c) eine adlige Frau.

6. Die führende Gattung im Hoch und Spätmittelalter war:

a) Heldenepik;

b) kirchliche Gebrauchsliteratur.

7. Die Vorbilder der deutschen Humanismusvertreter waren:

a) Francesco Petrarka und Giovanni Boccaccio;

b) Horaz und Cicero;

c) G.Lessing und J.Gottsched.

8. Die Verfasser im Hoch und Spätmittelalter waren:

a) meist Ritter;

b) die gebildeten Mönche.

9. Erasmus von Rotterdam war:

a) Vertreter des französischen Humanismus;

b) Vertreter des deutschen Humanismus;

c) Vertreter des niederländischen Humanismus.

10. Die teilweise blutigen Auseinandersetzungen zwischen Protestantismus und Katholizismus führten …

a) zum Westfälischen Frieden;

b) in den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648).

11. Das streng geregelte Gedichtform – Sonett besteht aus:

a) 14 Versen;

b) zwei Quartette und zwei Terzette;

c) Strophen.

12. Der Hauptheld im Schelmenroman ist am meistens:

a) ein Soldat;

b) ein negativer Held;

c) eine schöne Frau oder ein junges Zimmermadchen.

13. H.Grimmelshausen schuf:

a) den ersten deutschen Prosaroman „Simplicius Simplicissimus“;

b) den ersten deutschen Roman „Tristan und Isolde“.

14. Wozu diente ein Stabreim?

a) um die Gedichtzeilen zu verbinden;

b) um gleiche Buchstaben zu gebrauchen.

15.  Das älteste Zeugnis deutscher Literatur ist:

a) der Aborgans, ein lateinisch-deutsches Wörterbuch;

b) die Bibel;

c) die Biographie von Karl des Großen.

 


Дата добавления: 2020-11-15; просмотров: 135; Мы поможем в написании вашей работы!

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