Thema 4: Die Bundesrepublik Deutschland



Deutschland liegt in Westeuropa. Seine Fläche beträgt 357 042 qkm. Deutschland hat etwa 80 Millionen Einwohner. Das Land grenzt im Osten an die Republik Polen, im Südosten an die Tschechien, im Süden an Österreich und die Schweiz, im Westen an Frankreich und an die Beneluxländer (Belgien, Luxemburg, die Niederlande) und im Norden zwischen der Nordsee und der Ostsee, die die natürliche Grenze bilden, an Dänemark.

Die deutschen Landschaften sind vielfältig und reizvoll. Von Norden nach Süden unterscheidet man drei große Landschaftsräume: das Norddeutsche Tiefland, die Mittelgebirge und das Alpenvorland mit dem Alpenrand. Von Süden nach Norden fließen der Rhein, die Ems, die Weser, die Elbe und die Oder. Die Donau mündet in das Schwarze Meer und verbindet Süddeutschland mit Österreich und Südosteuropa. Der größte natürliche See ist der Bodensee.

Deutschland gehört zur kühlgemäßigten Zone mit Niederschlägen zu allen Jahreszeiten.

Die BRD besteht aus 16 Bundesländern: Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig- Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Hessen und die Stadtstaaten: Hamburg, Bremen, Berlin.

Deutschland hat ein parlamentarisches Regierungssystem. Das Staatsoberhaupt ist der Bundespräsident, der Regierungschef ist aber der Bundeskanzler. Die wichtigsten Parteien der Bundesrepublik Deutschland sind Christlich-Demokratische Union (CDU), Christlich-Soziale Union (CSU, nur in Bayern), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD).

Die BRD ist ein hochentwickeltes Industrieland mit einer intensiven Landwirtschaft. Eine besondere Bedeutung hat die Entwicklung der Elektro- und elektronischen Industrie, der Fahrzeug-, Flugzeug-, Computer- und Energieproduktion, des Maschinenbaus, der Metallurgie und der Chemie.

Obwohl die Bundesrepublik Deutschland ein hochindustrialisiertes Land ist, verfügt sie nur über wenige Rohstoffe. Sie muss den größten Teil von Rohstoffen einfuhren. Die bedeutendsten Einfuhrgüter im deutschen Außenhandel sind Erdöl und Erdgas, Rohstoffe aller Art sowie Bekleidung. Zwei Drittel der Ausfuhr sind Enderzeugnisse, Maschinen, Straßen- und Schienenfahrzeuge, chemische Produkte.

Die wissenschaftlich-technische Entwicklung bestimmt auch die Entwicklung der deutschen Industrie. Dabei spielt die Frage des Umweltschutzes eine wichtige Rolle. Das neue Prinzip heißt Ökonomie und Ökologie.

Die BRD ist aber nicht nur ein hochentwickeltes Industrieland, sondern sie verfugt auch über eine leistungsstarke Landwirtschaft, die etwa drei Viertel des Inlandsbedarfs an Agrarprodukten deckt. Die wichtigsten Produkte der Landwirtschaft in Deutschland sind: Getreide, Fleisch, Obst, Milch, Zuckerrüben, Trauben, Kartoffeln, Gemüse und Hopfen. Sie gehören zu den drei Landwirtschaftszweigen: Ackerbau, Vieh Wirtschaft (am weitesten verbreitet ist die Rinderzucht) und Intensivkulturen (Obst, Gemüse, Wein und Hopfen).

Im Wirtschaftsleben der BRD ist auch die Außenwirtschaft von großer Bedeutung. Die Hafenstädte an der Nord- und Ostsee sind Zentren des internationalen Handels. Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands sind Frankreich, die Niederlande, die USA, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Italien, die Schweiz, Österreich, Schweden und Japan.

Zu den wichtigsten deutschen Städten gehören Berlin, München, Frankfurt am Main, Hannover, Hamburg, Stuttgart, Leipzig, Nürnberg, Halle, Zwickau, Düsseldorf, Essen u.a.

Das Land ist an Geschichte und Kultur reich.

Thema 5: Deutschsprachige Länder: Österreich

Man spricht deutsch in 5 Staaten Europas. Das sind die BRD, Österreich, die Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein.

Österreich liegt im südlichen Teil Mitteleuropas. Es grenzt an die BRD im Nordwesten, an Tschechien und die Slowakei im Nordosten, an Slowenien und Italien im Süden, an die Schweiz und Liechtenstein im Südwesten sowie an Ungarn im Osten. Die Flächenausdehnung ist 83 858 qkm.

Österreich hat eine Bevölkerung von mehr als 8 Mio. Menschen. 89 % sind Österreicher. 25 % der Bevölkerung lebt in Wien, die Hauptstadt des

Landes: Hier leben ungefähr 1,7 Millionen Menschen. Österreich ist ein Bundesstaat, der sich aus neun Bundesländern zusammensetzt: aus Vorarlberg und Tirol, Salzburg und Kärnten, Ober- und Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland. Und aus Wien, das auch ein Bundesland ist – Österreichs weitaus kleinstes. Diese Länder haben – fast alle – eine Eigenschaft, die solchen Gebieten meist eigen ist: Ihre Grenzen entstanden aus historischen, politischen und verwaltungstechnischen Gründen. Sie unterscheiden sich im Wesen und Mundart ihrer Bevölkerung. Die größten Städte sind Innsbruck, Salzburg, Linz u.a.

Österreich besitzt eine Vielfalt an Landschaftsformen. Der Anteil der Ostalpen beträgt 62 % des Staatsgebietes. Österreich ist daher überwiegend Mittel- und Hochgebirgsland. Die Donau spielt für das Land eine große Rolle. Fast das ganze Land gehört zum Stromgebiet der Donau. Wichtige Seitenflüsse und Täler sind das Inn-, Salzach-, Enns-, Mur- und Drautal.

Österreich hat vorwiegend mitteleuropäisches Klima mit Westwinden und reichlichen Niederschlägen vor allem in den Alpen.

Österreich ist eine parlamentarische Republik. An der Spitze des Landes steht der Bundespräsident.

Österreich ist ein hochentwickeltes Industrie- und Agrarland. Eine bedeutende Stellung nimmt die Eisen- und Buntmetallurgie, Elektroindustrie, Maschinenbau und Metallverarbeitung ein. Die Nahrungsmittelindustrie ist ebenfalls stark entwickelt. In Österreich herrschen mittlere und Kleinbetriebe vor. Große Bedeutung für das Land hat der Fremdenverkehr. Die Zahl der Touristen beträgt jährlich mehr als 18 Millionen, die meisten kommen aus Deutschland. Fast 42 % der Gesamtfläche Österreichs wird landwirtschaftlich genutzt. Die österreichische Landwirtschaft kann den eigenen Nahrungsmittelbedarf zu 90 % decken. In der Milchproduktion werden sogar Überschüsse erzielt. Die Hauptanbauprodukte sind Weizen, Gerste und Mais.

Österreich hat große Beiträge zur Entwicklung der Weltkultur geleistet. Weltbekannt sind die Namen der Schriftsteller Stefan Zweig, Arthur Schnitzler, der Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Franz Schubert, Johann Strauß. Österreich wurde auch zur Wiege der klassischen Operette. Das Wiener Burgtheater und die Staatsoper, die Festspiele in Salzburg und Bregenz sind weltbekannt.


 

Thema 6: Deutschsprachige Länder: d ie Schweiz

Man spricht deutsch in 5 Staaten Europas. Das sind die BRD, Österreich, die Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein.

Die Schweiz ist ein Bundesstaat. Sie grenzt im Norden an Deutschland, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Südosten und Süden an Italien lind im Südwesten, Westen und Vorwesten an Frankreich und teilt sich in 20 Voll- und 6 Halbkantone.

Die Schweiz hat rund circa 7,5 Millionen Einwohner. Der größte Teil der Bevölkerung konzentriert sich im Mittelland.

Die Schweiz hat eine Fläche von 41 293 qkm. Auf ihrem Territorium fließen der Rhein, die Rhone, und der Inn. Die Schweiz hat auch Anteil am Genfer See, am Bodensee und besitzt auch viele inländische Seen.

Die Schweiz gliedert sich in drei Großlandschaften: Jura, Mittelland und Alpen. Das fruchtbarste Land befindet sich zwischen dem Genfer See und dem Bodensee.

Der Bundesstaat hat gemäßigtes europäisches Übergangsklima.

Die Hauptstadt der Schweiz ist Bern. Hier befinden sich der Sitz der Regierung und die Bundesversammlung.

Schweiz ist eine demokratische Republik. Ihr Staatsname ist Schweizerische Eidgenossenschaft. Das Land gliedert sich in 20 Voll- und 6 Halbkantone, die weitgehend souverän sind. Die Macht im Staate geht vom Bundesrat aus. Er wird für vier Jahre gewählt und hat sieben Mitglieder. Die sieben Minister werden vom Parlament gewählt. Den Vorsitz des Bundesrates hat der Präsident. Er ist zugleich auch Bundespräsident. Der Bundesrat wählt den Bundespräsidenten für jeweils ein Jahr.

Die wichtigsten Parteien des Landes sind: Sozialdemokratische Partei (SPS), Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) und die Christlich-demokratische Volkspartei (CVP).

Eine große Bedeutung, hat der Volksentscheid in der Schweiz.

Der UN-Beitritt und NATO-Beitritt wurden durch Referendum abgelehnt.

Die Schweiz hat eine hoch entwickelte Wirtschaft.

Zu den führenden Industriezweigen des Landes gehören die chemische, pharmazeutische Industrie, die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die Textil- sowie auch die Uhrenindustrie. Der Gerätebau, Turbinen-, Messgeräte-, Lokomotiv- und Waggonbau stehen hoch im Kurs. Viele dieser Erzeugnisse werden in alle Welt exportiert.

Die Schweiz ist ein Rohstoff armes Land. Deswegen ist es gezwungen, Rohstoffe und Halbfabrikate zu importieren. Etwa ein Drittel aller Erzeugnisse im Land sind aus dem Ausland.

Das Alpenland hat einen starken Dienstleistungssektor.

Die Schweizer Landwirtschaft ist hoch entwickelt, besonders der Bereich Viehwirtschaft. Nur etwa mehr als ein Viertel der Fläche der Schweiz kann intensiv landwirtschaftlich genutzt werden Die Milchschokolade und der Schweizer Käse sind auch im Ausland berühmt.


Thema 7: Deutschsprachige Länder: Luxemburg

Man spricht deutsch in 5 Staaten Europas. Das sind die BRD, Österreich, die Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein.

Luxemburg ist von Deutschland im Osten, Frankreich im Süden und dem Königreich Belgien im Norden und Westen umgeben. Es liegt mitten im Herzen Europas. Die Fläche des Landes beträgt 2 586 qkm. Im Land leben ungefähr 468 570 Menschen.

Luxemburg hat zwei Landschaftsformen.

Die wenigen Städte und Dörfer und die einzelnen Bauernhöfe befinden sich in schützenden Tälern der Flüsse. In der Landwirtschaft baut man Kartoffeln. Hafer und Roggen an.

Im Süden befindet sich das fruchtbare Gutland. Im Südwesten kommen Eisenerze vor.

Die Pflanzen- und Tierwelt in Luxemburg unterscheidet sich nicht von den anderen mitteleuropäischen Ländern.

Der größte Teil dieser Wälder wurde jedoch im 20. Jahrhundert durch Nadelholzkulturen verdrängt.

Die Hauptstadt des Landes ist Luxemburg. Andere großen Städte sind Differdingen, Düdelingen und Esch/Alzette.

Luxemburg ist ein unabhängiger, souveräner Staat in Form einer konstitutionellen Monarchie. Sein Staatsname ist Großherzogtum Luxemburg.

An der Spitze des Landes steht der Herzog. Er hat die Aufgabe, den Ministerpräsidenten und die Minister zu ernennen und zu entlassen. Außerdem ernennt er auf Lebenszeit die Mitglieder des Staatsrates.

Luxemburg gehört seit 1948 der Beneluxunion an und ist seit 1949 Mitglied der NATO. Ebenfalls ist es Mitglied der UN und des Europarates.

Luxemburg wurde in den letzten hundert Jahren zu einem der reichsten Länder der Welt.

Der Reichtum beruht wesentlich auf der Entdeckung und industriellen Nutzung von eisenhaltigen Erzvorkommen im Süden des Landes, die zu den ergiebigsten Europas zählten.

In Luxemburg war man bereits frühzeitig bemüht, Betriebe anderer Wirtschaftszweige anzusiedeln. Besonders günstige Bedingungen schuf der luxemburgische Staat für Banken.

Die Struktur der luxemburgischen Wirtschaft hat sich während der letzten zehn Jahre grundlegend verändert und die Regierung ist bemüht, den Strukturwandel in der Industrie und dem Dienstleistungsbereich auch weiterhin zu fördern.

In den letzten-Jahren kann Luxemburg auf eine gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung zurückblicken. Luxemburg ist Mitglied der Europäischen Union (EU). Die Landeswährung ist der Euro.


Thema 8: Deutschsprachige Länder: Liechtenstein

Man spricht deutsch in 5 Staaten Europas. Das sind die BRD, Österreich, die Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein.

Wenn man auf dem Berg steht, schaut man rundherum ins Ausland. Man sieht das breite Tal des Oberrheins, das zur Schweiz gehört, dahinter die Gipfel der Berge Österreichs, fern im Norden ahnt man die Wellen des Bodensees.

Wer mit dem Auto durch Liechtenstein fährt, muss aufpassen, dass er nicht gleich wieder draußen ist, denn Liechtenstein ist nur ein fünfundzwanzig Kilometer langes und an der breitesten Stelle zehn Kilometer breites Land. Seine Fläche ist 160 qkm.

Vaduz, die Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein, ist mit seinen ca. 6 000 Einwohnern nicht nur Sitz der Behörden und des Landtages (des Parlaments), sondern seit 1939 auch Residenz des Landesfürsten. Der Ort wurde 1150 das erste Mal ursprünglich erwähnt. Der Name Vaduz ist rätoromanischen Ursprungs und stammt aus der Zeit, in der die Römer Herren der Provinz Rätien waren.

Bei Touristen aus aller Welt erfreut sich Vaduz großer Beliebtheit.

Gemäß Verfassung aus dem Jahre 1921 ist das Fürstentum eine „konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratischer und parlamentarischer Grundlage“. Fürst und Volk regieren gemeinsam.

Der Fürst ist Staatsoberhaupt und vertritt den Staat nach außen. Ohne seine Unterschrift ist kein Gesetz gültig. Er ernennt auf Vorschlag des Parlaments unter anderem Regierungsmitglieder und Richter.

Die Rechte und Interessen des Volkes nimmt der Landtag, das liechtensteinische Parlament, wahr. Der Landtag wirkt an der Gesetzgebung und beim Abschluss von Staatsverträgen mit, übt die Finanzhoheit über das Land sowie die Kontrolle über Regierung und Landesverwaltung aus.

Obwohl das Land sehr klein ist, gibt es mehrere politische Parteien. Zwei Parteien, die sich ständig miteinander streiten, sind die Vaterländische Union und die Fortschrittliche Bürgerpartei.

Für die Liechtensteiner ist dies echte Demokratie.

Das Land ist eng mit der Schweiz verbunden. Seit 1923 besteht zwischen diesen zwei Ländern eine Zollunion. Beide Länder bilden einen gemeinsamen Wirtschaftsraum. Liechtenstein ist auch seit 1995 Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR), was dem Land die Teilnahme am EU-Binnenmarkt erlaubt.

Das Land besitzt einen starken Fremdenverkehr. Im Alpenland sind vor allen Dingen der Maschinenbau, die Leichtindustrie und die Landwirtschaft hoch entwickelt.

Liechtenstein ist an das Post- und Telekommunikationsnetz der Schweiz angeschlossen. Das Land stellt aber eigene Briefmarken her. Eine große Rolle spielen in Liechtenstein die Banken, das Treuhandwesen und der Finanzsektor mit Rechtsberatung.


Дата добавления: 2018-11-24; просмотров: 208; Мы поможем в написании вашей работы!

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