Die duale Ausbildung in der Lehre



Die Lehrlingsausbildung in Österreich gliedert sich in 2 Bereiche: Der Ausbildung im Betrieb und der Besuch der entsprechenden Berufsschule. Dabei steht der Lehrling in einem Ausbildungsverhältnis mit einem Lehrbetrieb. Gleichzeitig besucht er eine Berufsschule. Den größten Teil (80%) der Lehrzeit umfasst die betriebliche Ausbildung, in der die berufsspezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden. Die restlichen 8 Wochen (20%) verbringt der Lehrling in der jeweiligen Berufsschule, wo das fachtheoretische Grundwissen vermittelt und die Allgemeinbildung erweitert wird.

In Österreich gibt es 242 anerkannte Lehrberufe, welche zwischen zwei und vier Jahren dauern. Die meisten Lehrberufe sind dreijährig.

Rund 40% der österreichischen Jugendlichen machen nach dem Ende ihrer neunjährigen Unterrichtspflicht eine Lehre, viele andere besuchen eine berufsbildende Schule. Das Eintrittsalter ist nach oben nicht beschränkt.

Die Lehrlingsausbildung endet mit dem Ablauf der Lehrzeit. Die bestandene Lehrabschlussprüfung ist Voraussetzung sich weiterzubilden. Betriebliche Ausbilder und Berufsschullehrer nehmen dies Lehrabschlussprüfung ab, wobei das Schwergewicht dabei auf den praktischen Fertigkeiten und Kenntnissen liegt.

Als Besonderheit kennt Österreich die Doppellehre, in der zwei teilweise verwandte Berufe (Beispiel: Koch – Restaurantfachmann) gleichzeitig erlernt werden können.

 

Berufsausbildung in der Schweiz

In der Schweiz entscheiden sich circa 2/3 der Jugendlichen für eine Berufsausbildung. Nach der neunjährigen obligatorischen Schulzeit beginnen die Jugendlichen eine Berufsausbildung bei einer Firma. Nur etwa 20 Prozent der Schüler besuchen ein Gymnasium, um danach meist ein Studium zu beginnen. Natürlich gibt es auch Berufsausbildungen, für deren Antritt man besondere Voraussetzungen erfüllen muss. So muss man für die Ausbildung zum Polizisten mindestens 18 sein und bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung oder bestandene Matura vorweisen.

In den letzten Jahren ihrer Schulzeit informieren sich die Schüler über die verschiedenen Berufe und absolvieren in der Oberstufe verschiedene Schnupperlehren. Diese dienen dazu, den Beruf aktiv zu erleben, den Betrieb kennenzulernen, und ermöglichen der Firma sich ein Bild über den Schüler zu machen. Die meist 15- bis 16-jährigen Schüler bewerben sich daraufhin bei verschiedenen Firmen für den von ihnen ausgesuchten Beruf. Lernende ausbilden darf, wer einen Meisterbrief (Eidgenössische Diplom) bzw. den Berufsbildnerkurs absolviert hat. In größeren Lehrbetrieben wird häufig ein Lehrlingsausbildner angestellt, welcher für die Ausbildung von einigen Lernenden seines Fachgebiets zuständig ist. In kleinen Betrieben übernimmt die Funktion des Ausbildners oft der Geschäftsführer selbst.

Gesellschaft

Deutschland ist die mit Abstand bevölkerungsreichste Nation der Europäischen Union. Es ist ein modernes und weltoffenes Land. Die Gesellschaft ist geprägt durch einen Pluralismus von Lebensstilen und die Vielfalt ethno-kultureller Prägungen. Die Formen des Zusammenlebens sind in den vergangenen Jahrzehnten vielfältiger geworden, die individuellen Freiräume haben sich erweitert. Die traditionellen Rollenzuweisungen der Geschlechter wurden aufgebrochen. Trotz der gesellschaftlichen Veränderungen ist die Familie weiterhin die wichtigste soziale Bezugsgruppe und die Jugendlichen haben ein sehr enges Verhältnis zu ihren Eltern.

Die deutsche Gesellschaft – modern, plural und offen.

Die deutsche Gesellschaft ist eine moderne und offene Gesellschaft: Die meisten Menschen verfügen über eine gute Ausbildung, einen international betrachtet hohen Lebensstandard und über entsprechende Freiräume zur individuellen Lebensgestaltung. Gleichwohl steht die deutsche Gesellschaft, ähnlich wie andere große Industrienationen, vor der Herausforderung, Probleme der demografischen Entwicklung, insbesondere die Alterung der Bevölkerung, zu lösen. Auch die gesellschaftlichen Folgen der deutschen Teilung sind nach zwei Jahrzehnten der Wiedervereinigung noch nicht völlig beseitigt. Im Zuge der Globalisierung hat sich Deutschland zudem auf den Weg zu einer modernen Einwanderungsgesellschaft mit zunehmender ethno-kultureller Vielfalt begeben und seine Bemühungen verstärkt, die Migranten angemessen in die Kerngesellschaft zu integrieren. Der sozioökonomische Wandel der vergangenen Jahre – beschleunigt durch die Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise – hat zum Entstehen neuer sozialer Risikolagen geführt und zu einer sich abzeichnenden stärkeren Auffächerung der Gesellschaft nach ökonomischen Lebensverhältnissen. Der jüngste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung sagt aus, dass jeder vierte Deutsche als arm gilt oder durch staatliche Leistungen vor Armut bewahrt werden muss. Als „arm“ gelten nach einer Definition der EU Haushalte, die über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügen. Bei einem allein lebenden sind das derzeit rund 780 Euro netto im Monat.


Дата добавления: 2018-11-24; просмотров: 291; Мы поможем в написании вашей работы!

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